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Kompass und Sextant – Lehrgang zu Kinderschutz bei sexualisierter Gewalt

 Einordnung, Intervention, Prävention, Selbstfürsorge.

Lehrgang 1 I Start Oktober 2024  (Anmeldung möglich)

Slider Lehrgang

Wieso erscheint uns das Kinderschutzhandeln im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt als besonders herausfordernd? Was ist es, das hier zu Unsicherheiten und Schwierigkeiten in der Bearbeitung und im Umgang führt? Mit diesen Fragen im Gepäck und dem vorliegenden Lehrgangsdesign, versuchen wir genau diesen Unsicherheiten und Schwierigkeiten eine fundierte Weiterbildung für Fachkräfte im Bereich der Pädagogik und insbesondere in der Kinderschutzarbeit als Antwortoption dazuzustellen. Als Absolvent*in erwerben Sie fachspezifische und praxisnahe Grundlagen und Kompetenzen, um gelingendere Interventionen und präventive Angebote im Sinne des Kinderschutzes zu entwickeln. In einer achtmoduligen Reise setzen Sie sich intensiv mit den Aspekten sexualisierter Gewalt im Kinderschutz, den Dimensionen der Prävention, der Fall- und Systemintervention, der spezifischen Ausprägungen der Digitalisierung und sexualisierter Gewalt wie auch ihrer persönlichen Rolle und Selbstfürsorge in diesen Themenbereichen auseinander. Sie werden nach dem zweisemestrigen Lehrgang als Kinderschutzfachkraft mit vertieftem Wissen im Bereich der sexualisierten Gewalt zertifziert.

Module

Rahmen, Gruppe und Begriffsbestimmungen –
Wir kalibrieren den Kompass

Einführung und Ankommen
Gruppe werden und Lehrgangskultur entwickeln
Begriffsbestimmungen
Selbstreflexion
Kick-Off Praxisgruppe

Fallintervention –
tief im Norden

Intervention und Fallbearbeitung in der Praxis
Krisenintervention und -kommunikation
Netzwerke im Kinderschutz
Dokumentation
Partizipation von Betroffenen und Beteiligten
Selbstfürsorge
Vorbesprechung der Fallpräsentationen

Sexualisierte Gewalt und Digitalisierung –
Kurs Nord/Nord-Ost

Formen von sexualisierter Gewalt in medialen Kontexten
Darstellung und Berichterstattung von sexualisierter Gewalt in Medien
Umgang mit Übergriffen und Grenzverletzungen online und in social media
Öffentlichkeitsarbeit
Reflexion des eigenen Medienverhaltens

Präventionsstrategien –
ab in den Süden

Schutzkonzeptentwicklung
Kompetenzen und Handlungsfähigkeit für Präventionsmaßnahmen
Methodische Möglichkeiten der Präventionsarbeit
Sexuelle Bildung als Prävention

Rechtsgrundlagen und kooperative Begegnungen –
Wir definieren die Himmelsrichtungen

Rechtlicher Rahmen in Ö
Rechtliche Aspekte im Opferschutz
Idealtypische Abläufe in der Fallbearbeitung
Kooperationen im Kinderschutz
Alltagspraktische Erfahrungen reflektieren
Selbstfürsorge

Systemintervention –
Kurs Nord/Nord-West

Organisationsstrukturen unter dem Blick von Intervention
Dynamiken, die sexualisierte Gewalt ermöglichen oder begünstigen
Strategisches Vorgehen von Täter*innen
Risikoanalyse
Umgang mit Betroffenen und Beteiligten im institutionellen Kontext
Beschwerdemanagement
Cultur of Care in Organisationen

Professionelle Rolle und Selbstfürsorge –
Kurs Süd/Süd-West

Meine Grenze(n) und ihre Überschreitung
Aktivieren persönlicher Ressourcen und Möglichkeiten der Selbstfürsorge
Institutionelle Rahmenbedingungen für selbstfürsorgliche Mitarbeiter*innen
Transfer der Inhalte in Bezug auf die eigene professionelle Rolle
Angebot zu selbstfürsorglichen life sessions

Fallpräsentation & Zertifizierung –
die Navigator*innenernennung

Fallpräsentationen mit Gruppendiskussion
Abschied und Reflexion
Feiern und Zertifikatsübergabe

 

Module

Rahmen, Gruppe und Begriffsbestimmungen –
Wir kalibrieren den Kompass

*Einführung und Ankommen
*Gruppe werden und Lehrgangskultur entwickeln
*Begriffsbestimmungen
*Selbstreflexion
*Kick-Off Praxisgruppe

Rahmen, Gruppe und Begriffsbestimmungen –
Wir kalibrieren den Kompass

*Einführung und Ankommen
*Gruppe werden und Lehrgangskultur entwickeln
*Begriffsbestimmungen
*Selbstreflexion
*Kick-Off Praxisgruppe

Fallintervention –
tief im Norden

*Intervention und Fallbearbeitung in der Praxis
*Krisenintervention und -kommunikation
*Netzwerke im Kinderschutz
*Dokumentation
*Partizipation von Betroffenen und Beteiligten
*Selbstfürsorge
*Vorbesprechung der Fallpräsentationen

Systemintervention –
Kurs Nord/Nord-West

*Organisationsstrukturen unter dem Blick von Intervention
*Dynamiken, die sexualisierte Gewalt ermöglichen oder begünstigen
*Strategisches Vorgehen von Täter*innen
*Risikoanalyse
*Umgang mit Betroffenen und Beteiligten im institutionellen Kontext
*Beschwerdemanagement
*Cultur of Care in Organisationen

Sexualisierte Gewalt und Digitalisierung –
Kurs Nord/Nord-Ost

*Formen von sexualisierter Gewalt in medialen Kontexten
*Darstellung und Berichterstattung von sexualisierter Gewalt in Medien
*Umgang mit Übergriffen und Grenzverletzungen online und in social media
*Öffentlichkeitsarbeit
*Reflexion des eigenen Medienverhaltens

Professionelle Rolle und Selbstfürsorge –
Kurs Süd/Süd-West

*Meine Grenze(n) und ihre Überschreitung
*Aktivieren persönlicher Ressourcen und Möglichkeiten der Selbstfürsorge
*Institutionelle Rahmenbedingungen für selbstfürsorgliche Mitarbeiter*innen
*Transfer der Inhalte in Bezug auf die eigene professionelle Rolle
*Angebot zu selbstfürsorglichen life sessions

Präventionsstrategien –
ab in den Süden

*Schutzkonzeptentwicklung
*Kompetenzen und Handlungsfähigkeit für Präventionsmaßnahmen
*Methodische Möglichkeiten der Präventionsarbeit
*Sexuelle Bildung als Prävention

Fallpräsentation & Zertifizierung –
die Navigator*innenernennung

*Fallpräsentationen mit Gruppendiskussion
*Abschied und Reflexion
*Feiern und Zertifikatsübergabe

Seminarzeiten

Mittwoch 09:00 – 17:30 Uhr
Donnerstag 09:00 – 14:00 Uhr

Termine

Modul 1     16.10 + 17.10 2024
Modul 2     20.11 + 21.11 2024
Modul 3     15.01 + 16.01 2025
Modul 4     12.02 + 13.02 2025
Modul 5     19.03 + 20.03 2025
Modul 6     23.04 + 24.04 2025
Modul 7     07.05 + 08.05 2025
Modul 8     25.06 + 26.06 2025

 

Referent*innen

Lehrgangsleitung: ASP Martin Heranig

Sozialpädagoge mit umfangreich ausgebildeten und berufserfahrenen Vertiefungen in Kinderschutz, Familienberatung, Rausch- und Risikopädagogik sowie Qualitätsmanagement in der Kinder- und Jugendhilfe;

freiberuflicher Moderator, Trainer und Gruppenbegleiter, LegoⓇ-Serious PlayⓇ-Facilitator;

Social Entrepreneur an den Nahtstellen Sozialpädagogik, artificial intelligence & Metaverse;

Michaela Datscher – Dipl. Sozialarbeiterin, Dipl. Säuglings- und Kinderkrankenschwester, Buchautorin, Sexualpädagogin, Leitung des Lehrgangs „Praxisorientierte Sexuelle Bildung“
Mag.aMichaela Urabl – Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin (Sozialpädagogik), Sexualpädagogin, Obfrau lil*
Mag.aCorinna Ortner – Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin (Sozialpädagogik), Supervisorin, Sexualpädagogin

Sowie weitere externe Referent*innen folgen…

 

Zertifizierung

Für die Zertifizierung ist zusätzlich zum Besuch der Module auch eine Fallpräsentation im Rahmen des letzten Moduls sowie der Nachweis über folgende Leistungen zu erbringen:

12 EH Praxisgruppe

Die Teilnehmenden finden sich im Laufe des Lehrgangs in Praxisgruppen zusammen, die konkrete Aufgabenstellungen von der Lehrgangsleitung erhalten (Austausch, Analyse, Perspektivenwechsel etc.). Innerhalb dieser Praxisgruppen wird auch die Fallpräsentation für das 8. Modul bearbeitet.

8 EH Selbststudium

Die Teilnehmenden vertiefen sich im Selbststudium individuell in ein Themengebiet nach Interesse. 

4 EH Supervision in Selbstorganisation

Die Teilnehmenden absolvieren während ihrer Praxis laufend Supervision in Eigenorganisation.
(zusätzliche Kosten, zwischen 80,- und 140,- pro Einheit)

Kosten

2.990 € für 8 Module – inkl. Pausenverpflegung

exkl. Supervision in Selbstorganisation
Teilzahlung pro Semester nach schriftlicher Vereinbarung möglich.

Kleingedrucktes

Nach Ihrer Anmeldung melden wir uns zeitnah mit einer Eingangsbestätigung und für eine Terminvereinbarung. Wir laden Sie dann zu einem persönlichen Gespräch bzw. zu einem online-Gespräch ein, um alle Fragen zu klären und relevante Informationen auszutauschen. Nach diesem Gespräch können wir eine verbindliche Ausbildungsvereinbarung treffen.

Die Teilnehmer*innenanzahl ist auf maximal 18 Personen beschränkt. Die Zertifizierung erfolgt nach erfolgreicher Absolvierung des Lehrgangs, der Fallpräsentation im Rahmen des letzten Moduls sowie nach Nachweis der zusätzlichen Leistungen wie oben beschrieben (12 EH Praxisgruppe, 8 EH Selbststudium und 4 EH Supervision in Eigenorganisation). 

Die Module gelten als erfolgreich absolviert, wenn eine regelmäßige Anwesenheit von 90% über die gesamte Lehrgangsdauer gegeben ist. Sollte ein Modul zur Gänze verpasst werden, kann dieses im nächsten Turnus nachgeholt werden. Bei manchen Modulen ist ein Nachholen in einer anderen Gruppe aufgrund der Gruppendynamik bzw. Vertraulichkeit nicht möglich. In Absprache mit der Lehrgangsleitung kann ein Fehlen bei einem dieser Module durch eine Ersatzarbeit ausgeglichen werden.

Falls Beschränkungen eingeführt werden, die einer persönlichen Seminarabhaltung im Wege stehen, behalten wir uns vor, Termine auch in digitaler Form und gegebenenfalls mit geänderten Lehrgangszeiten durchzuführen.

Bis acht Wochen vor dem ersten Termin kann die Anmeldung kostenlos storniert werden. Ab acht Wochen vor dem ersten Termin stellen wir 30 %, ab sechs Wochen vor dem ersten Termin stellen wir 50% des Gesamtbetrages in Rechnung. Bei Nichtteilnahme oder Storno ohne rechtzeitige Absage bis mindestens vier Wochen vor Kursbeginn muss die gesamte Teilnahmegebühr verrechnet werden.

Der Besuch des Lehrgangs ist keine persönliche Psychotherapie oder Beratung. Im Rahmen der selbstreflexiven Elemente können persönliche Erfahrungen und Erlebnisse ins Bewusstsein treten, die eine tiefere Auseinandersetzung notwendig machen können. Die nötige psychische Stabilität ist Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang.

 

Sie haben Fragen zum Lehrgang?

Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht oder rufen Sie direkt bei uns im Büro an – wir sind für Sie da!

7 + 12 =

Wir freuen uns auf ein Kennenlernen!