Warum #unaufgeregt?
Wir finden es gut, in der Öffentlichkeit über Sexualpädagogik und Sexuelle Bildung zu sprechen.
In den letzten Monaten ist in Österreich ein medialer Diskurs zu beobachten, der sich immer wieder auf progressiv agierende Vereine und Personen stützt. So wurden gemeinnützige Vereine angegriffen, die eine Sexualpädagogik der Vielfalt betreiben und sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Es gab gezielte Angriffe, Diffamierungen und Drohungen in dieser Zeit. Der überraschend aggressive Ton in dieser Debatte ist leider nicht neu. Es findet keine ehrliche Auseinandersetzung statt.
Und auch nach über 35.000 Spam Mails, unzähligen Kommentaren und persönlichen Diffamierungen:
Wir stehen für eine zeitgemäße und transparente Sexuelle Bildung der Vielfalt und sprechen darüber #unaufgeregt!
Wir laden zum Mitsprechen ein… Herzlich Willkommen!
LET'S TALK ABOUT SEXUAL EDUCATION SERIOUSLY
3. Dezember – Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung.
An diesem von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufenen Gedenk- und Aktionstag wird das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Herausforderungen des (alltäglichen) Lebens von Menschen mit Behinderung wachgehalten und der Einsatz für deren Würde, Rechte und Wohlergehen...
Pressestatement: Sexualpädagogik in der Schule – ein politischer Diskurs
ehrlich, direkt und #unaufgeregt Seit zwei Jahren wird der Umgang mit dem Thema Sexualpädagogik an Schulen in Österreich medial und politisch sehr kontroversiell diskutiert. Die Praxis der Sexuellen Bildung in Österreichs Schulen ist divers, unterschiedlich...
Für Sexualpädagogische Standards
Wir finden es gut und wichtig, in der Öffentlichkeit über Sexualpädagogik und Sexuelle Bildung zu sprechen. Zeitgemäß, ehrlich und transparent. Die Sexuelle Bildung, Sexualpädagogik und Sexualerziehung sind eine wichtige und bedeutende Querschnittsmaterie, die den...
#metoo – für Veränderung braucht es öffentliche Debatten
Hitzig sind sie, die Gespräche und Debatten über #metoo. Und das zurecht. Sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt sind Themen, die aufregen, die sprachlos und betroffen machen und die gleichermaßen nach wie vor im Verborgenen besprochen werden, was #metoo...
Vice Reportage: Wir müssen dringend über Sexuelle Bildung reden.
Boom Bäng! Auf VICE Austria ist kürzlich eine Geschichte über liebenslust* erschienen. Christoph Schattleitner hat unsere Herausforderungen der letzten Monate näher beleuchtet und über die Hintergründe der medialen Aufmerksamkeit, die uns zuteil wurde, recherchiert....
Wir Steirer*innen von liebenslust
Medial sind wir derzeit sehr präsent. In der 10. Ausgabe (2/2017) der FPÖ-Zeitung "Wir Steirer" wurde kürzlich mit einem doppelseitigen Artikel, viel Bildmaterial und einem Kommentar der Landtagsabgeordneten Liane Moitzi auf Sexualpädagogik aufmerksam gemacht. Wir...
“Warum
#ausgesprochen unaufgeregt
#ausgesprochen unaufgeregt Unaufgeregt über Sexualität, Beziehungen, Intimität und Identität sprechen und dabei wichtige Informationen vermitteln – das ist das Ziel unserer neuen Webseite ausgesprochen.jetzt. Denn über das Normale zu sprechen kann manchmal ganz...
weil wir alle Sexualität leben und betroffen sind von Gefühlen, Wertvorstellungen, Erfahrungen, Erwartungen, mit denen wir nicht gelernt haben umzugehen und sie auch manchmal nicht definieren können.
Ein Benennen und Erlernen im Umgang schafft die Möglichkeiten unverkrampft und natürlich mit der eigenen Sexualität und der anderen „unaufgeregt“ umzugehen.

Also ja, lasst uns in der Öffentlichkeit mehr und vor allem unaufgeregter über Sex reden und unterstützen wir unsere Kinder und Jugendliche dabei, ein natürliches und unaufgeregtes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Sexualität zu entwickeln.

– unaufgeregt, altersgerecht und geschlechtersensibel korrekte Informationen vermitteln, unter anderem auch zu Verhütung und dem Zyklus von Mädchen und Frauen,
– Mädchen stärken, ihre eigenen Wünsche und Grenzen wahrzunehmen und diese klar zu kommunizieren,
– Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, unterstützen, sich Hilfe zu holen.



Erfahrungen, Bedürfnisse, Unsicherheiten, Ängste aber auch Halbwahrheiten bzw. Mythen der Sexualität können somit hinterfragt und genauer beleuchten werden.
Experten und Expertinnen helfen dabei miteinander ins Gespräch zu kommen.
Mit ihrer Hilfe kann ein gewisses Maß an Befangenheit zu Tabuthemen abgebaut, aber auch präventive Arbeit geleistet werden.
Die Vermittlung von Körperwissen, die Sensibilisierung von Körperwahrnehmungen, sowie Grenzen sind weiters wichtige Aspekte , damit Jugendliche eigenverantwortlich und selbstbestimmt Intimität und Nähe (er)leben können.


Offene Jugendarbeit begleitet und fördert Jugendliche auf ihrem Weg in die erwachsene Selbstständigkeit und Mündigkeit und integriert sie in gesellschaftliche Gestaltungs- und Aneignungsprozesse. Der niederschwellige Zugang zu ihren Angeboten und ihre spezifischen Arbeitsprinzipien begünstigen den Erwerb von Bildungsinhalten, die für alltägliche Handlungs- und Sozialkompetenzen wichtig sind. Sexuelle Bildung für Jugendliche erfordert daher von den Fachkräften höchste Professionalität und ist in der Offenen Jugendarbeit unabdingbar. Begleiten wir unsere Jugendlichen dabei, ein aufgeklärtes, selbstsicheres Wissen zu ihrem Körper und zu ihrer Sexualität zu entwickeln.

Fragen wie diese versuchen wir SexualpädagogInnen in den vielen Workshops gemeinsam mit den Jugendlichen zu beantworten. Weiters spricht man über das Herzklopfen der ersten Liebe, die Nervosität vor dem ersten Kuss und die Haare, die am Körper zu sprießen beginnen. Je nach Entwicklungs- und Wissensstand werden die Jugendlichen dort abgeholt und bestimmen die genauen Inhalte der Workshops. Das Wichtigste ist jedoch die Offenheit, mit der wir den jungen Mädchen und Burschen begegnen. Nur so können „peinliche“ Fragen beantwortet und Vorurteile abgebaut werden. Allerdings sehen wir uns nicht als Ersatz, sondern viel mehr als zusätzliches Angebot zur schulischen und familiären Aufklärung, bei dem Schutzräume geschaffen werden, in denen sie sich außenstehenden Personen anvertrauen können.
Manchmal gibt es aber auch einfach keine Antworten, sondern ein ehrliches, #unaufgeregtes Gespräch über die wahrscheinlich spannendste Zeit im Leben.
Ganz schön aufregend, oder? ☺
Als pädiatrische Ergotherapeutin beschäftigt mich die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sehr und ich bin froh über jeden Diskurs. Öffentliche Diskurse können Bildungsmöglichkeiten für Beteiligte und Bystander anstoßen – und das hoffe ich auch in diesem Fall.
Bildungsmöglichkeiten sind aber im Jahr 2017 in der Fülle der Informationsflut oftmals selten als solche zu erkennen. Es ist das Jahr der Fake News, medialen Mythen und der Unsicherheit – wem oder was kann man eigentlich noch glauben? Materialien zum Thema Liebe, Sex und Zärtlichket sind im Internet für Menschen jeden Alters zugänglich. Darunter gibt es seriöse, der Vielfalt und Menschenwürde entsprechende Zugänge, leider aber auch weniger gutes Zeugs. Jugendliche wie Erwachsene sind wissbegierig und benötigen diese Informationen um sich entwickeln zu können, aber auch um sich vor sexuellem Missbrauch, Krankheiten, vorzeitigen Schwangerschaften etc. zu schützen.
Liebenslust ist ein anerkannter Verein, mit äußerst kompetenten Fachkräften, der genau diesen Spagat schafft: Aufklärung und Rat, auch bei unangenehmen Fragen. Manchmal ist es als Jugendlicher schwer, bestimmte Themen in der eigenen Familie oder im Bekanntenkreis zu besprechen. Geschulte, vertrauensvolle, außenstehende Personen sind hier die beste Wahl.
Wer sich wirklich Sorgen um die sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen macht, hat mit geschulter Sexualpädagogik die beste Ansprechpartnerin für Ängste, Fragen und Co. gefunden.
Respektvoll, diversitätsbewusst, und so ganz ohne Fake News.
Sexuelle Aufklärung ist gerade in einer so prüden und gschamigen Gesellschaft wie der hiesigen äußerst wichtig, deshalb unterstützt: https://liebenslust.at/unaufgeregt/
Sexuelle Bildung auf YouTube
YouTube gilt als die beliebteste Suchmaschine im Internet. Dabei wird sie von mehr als 30 Millionen Menschen verwendet. Nicht nur Musikvideos, Vlogger oder DIYs sind hier interessant. Die Plattform wird auch dafür genutzt, Informationen über Sexualität zu verbreiten...
12 Gründe für unaufgeregte Sexuelle Bildung
Es gibt immer einen guten Grund... oder zwölf. Nämlich wenn es um Sexuelle Bildung geht. Wir sind uns sicher, viele sind euch nicht neu - andere vielleicht schon und einige waren möglicherweise gar nicht am Radar, wenn es darum geht, über Sexualität zu sprechen. Wir...